Rechtsprechung
   BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,2949
BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68 (https://dejure.org/1970,2949)
BGH, Entscheidung vom 25.05.1970 - VI ZR 199/68 (https://dejure.org/1970,2949)
BGH, Entscheidung vom 25. Mai 1970 - VI ZR 199/68 (https://dejure.org/1970,2949)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1970,2949) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 1459
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 09.10.1964 - Ib ZR 183/62
    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Daraufhin wies der BGH unter Aufhebung der beiden vorinstanzlichen Urteile die Klage ab (Urt. v. 9.10.1964 - Ib ZR 183/62 = LM Nr. 16 zu § 91 ZPO = NJW 65, 296).

    Nachdem im Hauptsacheverfahren durch Urteil des BGH v. 9.10.1964 (Ib ZR 183/62 = aaO) die Klage auf Unterlassung rechtskräftig abgewiesen war, stand fest, daß die einstweilige Verfügung von Anfang an ungerechtfertigt war.

    Folgerichtig ist denn auch die Klage in der Hauptsache durch das erwähnte Urteil des BGH v. 9.10.1964 = NJW 65, 296 unter Anlastung der Kostendes Rechtsstreits nach § 91 ZPO auf die jetzige Beklagte abgewiesen worden.

    Damit fehlte den Erkenntnissen, die sich auf die nach der verfassungsgerichtlichen Entscheidung verfassungswidrige Norm stützen, nicht nur von Anfang an die sachlich-rechtliche Grundlage, vielmehr ist dieser Umstand auch zu berücksichtigen (so auch: BGH, Urteil v. 9.10.1964 = NJW 65, 296 = aaO; bei der es um die Anwendung des § 81 oder 91 a ZPO ging).

  • BVerfG, 07.04.1964 - 1 BvL 12/63

    Mitfahrzentrale

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Der letzte, in Anführungszeichen gesetzte Teil ist durch Beschluß des BVerfG v. 7.4.1964 (BVerfGE 17, 306 = NJW 64, 1219) für nichtig erklärt worden.

    Auszugehen ist davon, daß die erwähnte Bestimmung des PBefG durch die Entscheidung BVerfGE 17, 306 = NJW 64, 1219 rückwirkend, d.h. vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an, aufgehoben worden ist (BVerfGE 7, 377 = NJW 58, 1035; vgl. auch BVerfGE 8, 51, 71 = NJW 58, 1131; BVerfGE 19, 187, 196 = NJW 66, 293).

  • BGH, 04.07.1963 - III ZR 152/61

    Entschädigungsanspruch und "Begünstigter"

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Stets richtet sich der Entschädigungsanspruch aber nur gegen die öffentliche Hand, die durch den Eingriff unmittelbar begünstigt wird, nicht gegen den Privatunternehmer, selbst wenn der enteignungsgleiche Eingriff zu seinen Gunsten erfolgt (BGHZ 40, 49, 53 = NJW 63, 1915 m.w.N.).

    Einer der anerkannten Ausnahmefälle liegt nicht vor (vgl. BGHZ 11, 248 = NJW 54, 753; BGHZ 40, 49, 53 = NJW 63, 1915; vgl. auch BGH, Urteil v. 25.5.1959 - III ZR 158, 57).

  • BGH, 31.01.1963 - III ZR 138/61

    Unrichtiger Steuerbescheid. Schadensersatz

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    § 945 ZPO beruht - ebenso wie § 717 Abs. 2 ZPO - auf dem allgemeinen Rechtsgedanken, daß die Vollstreckung aus einem noch nicht endgültigen Vollstreckungstitel auf Gefahr des Gläubigers geht (BGHZ 30, 123, 126 = NJW 59, 1272; BGHZ 39, 77 = NJW 63, 853; vgl. auch RGZ 108, 253, 256; vgl. auch Stein-Jonas-Münzberg, ZPO, 19. Aufl., § 717 II bes.
  • BGH, 25.05.1959 - III ZR 39/58

    Steuerarrest. Schadensersatzanspruch

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    § 945 ZPO beruht - ebenso wie § 717 Abs. 2 ZPO - auf dem allgemeinen Rechtsgedanken, daß die Vollstreckung aus einem noch nicht endgültigen Vollstreckungstitel auf Gefahr des Gläubigers geht (BGHZ 30, 123, 126 = NJW 59, 1272; BGHZ 39, 77 = NJW 63, 853; vgl. auch RGZ 108, 253, 256; vgl. auch Stein-Jonas-Münzberg, ZPO, 19. Aufl., § 717 II bes.
  • BGH, 08.05.1962 - VI ZR 144/61
    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Ist somit davon auszugehen, daß § 945 (§ 717 Abs. 2) ZPO grundsätzlich auch hier anwendbar ist, so hat die Beklagte der Klägerin den Schaden zu ersetzen, der ihr aus der Vollziehung der einstweiligen Verfügung v. 11.8.1961 (vgl. hierzu: BGH in VersR 62, 1057; vgl. auch Baur, aaO S. 107/108) und der etwaigen Vollstreckung des Urteils v. 15.5.1962 entstanden ist, wobei durch das spätere Urteil des OLG (vgl. § 717 Abs. 3 ZPO) die durch die vorherige Zwangsvollstreckung begründete Haftung nicht rückwirkend abgeschwächt wird (Stein-Jonas-Münzberg, aaO § 717 V).
  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Auszugehen ist davon, daß die erwähnte Bestimmung des PBefG durch die Entscheidung BVerfGE 17, 306 = NJW 64, 1219 rückwirkend, d.h. vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an, aufgehoben worden ist (BVerfGE 7, 377 = NJW 58, 1035; vgl. auch BVerfGE 8, 51, 71 = NJW 58, 1131; BVerfGE 19, 187, 196 = NJW 66, 293).
  • BVerfG, 24.06.1958 - 2 BvF 1/57

    1. Parteispenden-Urteil

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Auszugehen ist davon, daß die erwähnte Bestimmung des PBefG durch die Entscheidung BVerfGE 17, 306 = NJW 64, 1219 rückwirkend, d.h. vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an, aufgehoben worden ist (BVerfGE 7, 377 = NJW 58, 1035; vgl. auch BVerfGE 8, 51, 71 = NJW 58, 1131; BVerfGE 19, 187, 196 = NJW 66, 293).
  • BVerfG, 11.10.1966 - 1 BvR 164/64

    Verfassungsmäßigkeit des § 55c Abs. 1 LAG

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Die Vorschriften des § 79 Abs. 2 Satz 1, Satz 2 und 4 BVerfGG zeigen in ihrem Zusammenhang den Rechtsgedanken auf, daß (nur) die unanfechtbar gewordenen fehlerhaften Akte der öffentlichen Gewalt nicht rückwirkend aufgehoben und von ihnen die in der Vergangenheit ausgegangenen nachteiligen Wirkungen nicht beseitigt werden, daß aber auch bei ihnen für die Zukunft die aus einer zwangsweisen Durchsetzung sich ergebenden Folgen abgewendet werden sollen (BVerfGE 20, 230; 236 = NJW 66, 2351; vgl. auch Leibholz-Rupprecht, BVerfGG, 1968, § 79, 2).
  • BVerfG, 16.11.1965 - 2 BvL 8/64

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Zulässigkeit der Rückwirkung von

    Auszug aus BGH, 25.05.1970 - VI ZR 199/68
    Auszugehen ist davon, daß die erwähnte Bestimmung des PBefG durch die Entscheidung BVerfGE 17, 306 = NJW 64, 1219 rückwirkend, d.h. vom Zeitpunkt ihres Inkrafttretens an, aufgehoben worden ist (BVerfGE 7, 377 = NJW 58, 1035; vgl. auch BVerfGE 8, 51, 71 = NJW 58, 1131; BVerfGE 19, 187, 196 = NJW 66, 293).
  • BGH, 28.09.1953 - III ZR 352/51

    Entschädigungspflichtiger bei Aufopferungsanspruch

  • BGH, 28.10.1957 - III ZR 74/56

    (Aufopferungs-) Entschädigungsanspruch und "Begünstigter"

  • BGH, 11.03.1982 - III ZR 174/80

    Bardepot I - Enteignungsgleicher Eingriff, Folgenbeseitigungsanspruch

    Diese Anspruchsnorm beruht auf dem Grundsatz, daß der Gläubiger, der aus einem noch nicht rechtsbeständigen Titel vollstreckt, dies auf seine Gefahr tut und deshalb die Folgen zu tragen hat, wenn der Vollstreckungstitel im Ergebnis keinen Bestand hat (BGHZ 54, 76 (80) = NJW 1970, 1459; BGHZ 62, 7 (9) = NJW 1974, 642; BGH, NJW 1978, 163 (164).

    Der dort bejahte Ersatzanspruch (auch) aus § 717 II ZPO betrifft die Vollstreckung aus einem noch nicht endgültigen Titel (§ 709 ZPO); die für diesen Fall geltenden allgemeinen Grundsätze der Risikoverteilung (BGHZ 54, 76 (81) = NJW 1970, 1459) sind, wie vorstehend ausgeführt, auf den ohne weiteres vollziehbaren Leistungsbescheid (Verwaltungsakt) nicht übertragbar.

  • OLG Düsseldorf, 03.03.2022 - 20 U 86/19
    Sie hat insoweit nicht als "öffentliche Hand", sondern wie eine Privatperson gehandelt (vgl. BGH NJW 1970, 1459).
  • OLG Düsseldorf, 05.03.1987 - 2 U 268/86

    Schadensersatzanspruch; Verfassungswidrigkeit; Nichtigkeit; Verfügungsanspruch;

    Der BGH hat sich (NJW 1970, 1459) mit der Problematik des § 945 ZPO einerseits und des § 79 Abs. 2 BVerfGG andererseits auseinandergesetzt.
  • KG, 24.03.1987 - 1 WF 681/86
    Der Rechtsgedanke dieser Vorschrift, der darin besteht, daß die Zwangsvollstreckung aus einem noch nicht rechtskräftigen Vollstreckungstitel auf Gefahr des Gläubigers erfolgt (vgl. BGH NJW 1970 1459, 1461), hat seine Gültigkeit auch bei der Vollstreckung aus Kostenfestsetzungsbeschlüssen, die auf einer noch nicht rechtskräftigen Kostengrundentscheidung beruhen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht